Microsoft: Arbeiten an Windows „Redstone“ offenbar gestartet

Microsoft: Arbeiten an Windows „Redstone“ offenbar gestartet

Wie der Blog WinBeta berichtet, arbeitet Microsoft offenbar aktiv an Windows Redstone. Dabei handelt es sich aber nicht um ein gänzlich neues Betriebssystem in Form eines „Windows 11“, sondern vielmehr um ein Windows 10-Update im Stil des im Oktober 2015 erwarteten „Threshold 2“-Updates. Diese sogenannten Major-Updates enthalten weitreichende Änderungen in Bezug auf die Optik und / oder Funktionalität des Betriebssystems. Über den Inhalt des „Redstone“-Updates kann aber derzeit nur spekuliert werden. Aufgefallen waren die Arbeiten an „Redstone“ deshalb, weil ein Build mit dem String rs1_onecore_mqbase1 gesichtet wurde – RS1 kennzeichnet hier den ersten Release. Die Nummerierung lässt den Schluss zu, dass mindestens ein weiterer „Redstone“-Release zu erwarten ist.

Windows 10 RS1: Noch zu früh für Prognosen

Es ist noch zu früh, schon jetzt eine Prognose zu wagen. Schließlich steckt die Entwicklung noch in der Anfangsphase. Inhaltlich ist es wahrscheinlich, dass „Threshold 2“ und „Redstone“ zum jetzigen Zeitpunkt nahezu identisch sind und erst nach der Veröffentlichung des TH2-Updates mehr und mehr Unterschiede konkretisiert werden. Auch wenn nicht offiziell als solches bezeichnet, wird das „Redstone“-Update quasi ein Windows 10.1 darstellen, mit einer Veröffentlichung des Updates ist im Sommer 2016 zu rechnen, wenn Windows 10 ein Jahr alt wird.

Jährliche Updates für Windows 10?

Der wahrscheinliche Veröffentlichungstermin für „Redstone“ führt zu der Annahme, dass Windows 10 jährliche, größere Updates erhalten könnte. Übrigens: Die Bezeichnung „Redstone“ ist wohl eine Hommage an das Indie-Open-World-Spiel Minecraft, welches der US-Konzern vor wenigen Monaten für mehrere Milliarden US-Dollar kaufte. Hier gibt es eine Ressource namens Redstone. In der jüngeren Vergangenheit scheint Microsoft Gefallen daran gefunden zu haben, Codenamen mit Videospiel-Bezug zu verwenden. Auch die Codenamen für den Webbrowser „Spartan“ (jetzt: Microsoft Edge) und die Spracherkennung „Cortana“ stammen aus dem Videospiel-Universum des Ego-Shooters „Halo“, deren Publisher die Microsoft Studios sind.