Microsoft Windows Server 2016: Neue Lizenzpolitik bestätigt

Microsoft Windows Server 2016: Neue Lizenzpolitik bestätigt
Für frühestens Mitte des kommenden Jahres – wahrscheinlicher im Herbst - wird Windows Server 2016 erwartet, jetzt bestätigt Microsoft eine Überarbeitung der Lizenzierungsstrategie (PDF-Download). In Abhängigkeit der Serverstruktur kann die Lizenzierung unter Windows Server 2016 teurer werden, als bisher gewohnt.

Skylake-EX: CPUs für Purley-Plattform sollen bis zu 28 Kerne bieten

Mit den Änderungen versucht Microsoft eine Anpassung an die sich verändernde Serverlandschaft vorzunehmen. Immer weniger werden einzelne Server nur für spezifische Aufgaben betrieben, auch dank zunehmender Virtualisierung und Software-Defined-Strategien. Intels Skylake-EX-Prozessoren für die Purley-Plattform soll bis zu 28 Kerne bieten. Durch die hohe Anzahl an CPU-Kernen werden Systeme mit mehreren Sockeln in einigen Fällen überflüssig.

Lizenzierung für mehr als acht Kerne wird teurer

Unter Microsoft Windows Server 2016 wird die Lizenzierung von Systemen mit mehr als acht Kernen teurer. Ein System mit vier Sockel à acht Kernen (insg. 32 Kerne) wird beispielsweise nicht teurer werden. Ein System, das sich aus zwei Sockeln à 16 Kernen zusammensetzt, wird allerdings teurer. Im konkreten Fall müssten dann 16 Kerne zusätzlich lizenziert werden. Die Zusatz-Lizenzen werden in Paketen für zwei Kerne angeboten. Nur physische Kerne werden berechnet, virtuelle Kerne (etwa Hyper Threading) müssen nicht lizenziert werden – gleiches gilt für abgeschaltete Kerne. Achtung: Abgeschaltete Prozessoren müssen hingegen lizenziert werden. Das neue Lizenzierungsmodell soll gültig werden, wenn Microsoft Windows Server 2016 allgemein verfügbar wird. Die Lizenzänderungen gelten bisher für die Editionen System Center und Datacenter – Änderungen bei anderen Editionen (etwa Server Essentials) will Microsoft Anfang des kommenden Jahres bekanntgeben.

Gebrauchtsoftware: Sparen mit Windows Server 2012 / 2008


Um die Erhöhung der Lizenzkosten für Windows-Server zu umgehen, kann der Kauf von Windows Server 2012 bzw. Windows Server 2008 in Erwägung gezogen werden. Bei Servern mit mehr als acht Kernen ist es günstiger, die Lizenzierung über eine entsprechende Software zuzüglich passender Zusatzlizenzen durchzuführen. Sie profitieren dabei von ausgereifter und zuverlässiger Software und einer weitaus günstigeren Lizenzierung. In unserem Blogbeitrag erklären wir, wie Sie Windows 2012 Server Datacenter Edition bei vier oder mehr Kernen ideal lizenzieren können.