Preissystem bei neuen SolidWorks-Lizenzen: versteckte Preiserhöhung

Preissystem bei neuen SolidWorks-Lizenzen: versteckte Preiserhöhung

Foto: S. Hofschlaeger / pixelio

Kaufzwang für zwei Jahre Wartung

Die 3D-CAD-Software SolidWorks ist eine auf die Erzeugung parametrischer Modelle, Baugruppen und Zeichnungen spezialisierte Software z.B. für Ingenieure und Entwickler.
 
Wir berichteten bereits darüber, dass die Vertriebs-Partner des Herstellers Dassault Systèmes oft mit großzügigen Rabatten locken, wenn der Kunde die Wartung mit kauft.

Mit Stichtag 1.7.2023 werden nun direkt zwei Jahre Wartung verpflichtend gemacht. Bisher konnte eine SolidWorks-Lizenz auch ohne Wartung neu erworben werden. Dennoch wurde den Nutzern die Wartung häufig mit angedient, ob sie nun im Einzelnen sinnvoll war oder nicht. Hinterfragt der Kunde den Sinn der Wartung nicht, zahlt er im ungünstigsten Fall über die gesamte Nutzungsdauer die hohe Wartungsgebühr weiter ohne davon zu profitieren, denn die Wartung verlängert sich automatisch, sofern sie nicht aktiv gekündigt wird. Denn eigentlich profitiert nur der Kunde vom Wartungsvertrag, der immer die neueste erschienene Version benötigt. Viele Kunden arbeiten jedoch auch auch jahrelang mit einer Vorgängerversion, deren Bedienung sie kennen und deren Funktionsumfang ihnen genügt.

3dexperience!

Ebenfalls ab dem 1.7.2023 wird 3dexperience verpflichtender Bestandteil der Wartung. Damit erhöhen sich die jährlichen Wartungskosten gleichzeitig zur oben genannten Mindestwartungsdauer von zwei Jahren.

Fazit

Die TCO (total cost of ownership) für SolidWorks erhöhen sich ab dem 1.7.2023 erheblich. Wer die Preiserhöhung umgehen möchte, dem empfiehlt sich ein Blick auf den Gebrauchtmarkt, wo aktuelle und auch ältere SolidWorks-Lizenzen auch ohne Wartung mit teils erheblichen Abschlägen im Vergleich zum Neupreis erworben werden können.

 

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